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The Fedora Localization Project - Low German Translators Team

Willkommen auf der Seite der plattdeutschen Übersetzer des Fedora-Projekts. Das Ziel des Teams ist es, Informationen über das Fedora-Projekt in plattdeutscher Sprache verfügbar zu machen. Die Aufgaben sind das Übersetzen der Anwendungen, der Webseite und der Dokumentation. Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht der Arbeiten und des Status der Übersetzungsgruppe.

Beitritt zum Übersetzungsprojekt

Wenn Sie sich im Übersetzungsprojekt engagieren möchten, müssen Sie zwingend folgende Schritte ausführen:

  1. Abonnieren Sie die Mailing-Liste nds-lowgerman und stellen Sie dort Ihre Fragen.
  2. Erstellen Sie ein Konto im Fedora-Kontosystem
  3. Lesen Sie die Seite Schreiben im Wiki
  4. Veröffentlichen Sie eine kleine Beschreibung von sich im Wiki und senden Sie diese auch an die Mailing-Liste.
  5. Lesen Sie die relevanten Dokumente unter "Joining the Fedora Localization Project" für Informationen zum CVS-Zugang und den Werkzeugen.
  • Bitte beachten Sie auch die Hinweise für die Übersetzungen im Wiki: [1].
  • Voraussetzung, um als neuer Übersetzer im Projekt aktiv zu werden, sind gute Sprachkenntnisse in Plattdeutsch, Englisch und Deutsch. Als Übersetzungshilfen dienen u.a. der "Neue SASS" (ISBN: 3-529-03000-7), [[2]], [[3]] und [Wörterlisten], die aus Vorschlägen der Mitglieder entstehen. Aspell bietet sich in der Übersetzungsphase nicht an. Im Gegensatz zur Praxis bei KDE op Platt, wird weniger ein durchschnittliches Rundfunkplatt verwendet, als vielmehr auf regionale Authentizität der plattdeutschen Variante im Gebiet zwischen Hannover und Leer (Mittelniedersachsen) geachtet. Neue Wortvorschläge können gerne über Sourceforge bzw. Launchpad eingebracht werden. Für die Übersetzungen von .po-Dateien bietet sich der spezielle .po-Editor [[4]] an.

Status

Übersetzungsteam

Name Status Sonstiges
Nils-Christoph Fiedler (Koordinator) aktiv Versuche gerade die Infrastruktur für Fedora op Platt einzurichten

Links

Richtlinien zur Übersetzung

Beispielheader für nds.po Kataloge aus Anaconda (Übersetzer- und Paketname müssen angepasst werden):
"Project-Id-Version: anaconda\n""Report-Msgid-Bugs-To: anaconda-devel-list@redhat.com\n""POT-Creation-Date: 2010-03-25 17:57-0500\n""PO-Revision-Date: 2004-09-01 23:26-0400\n""Last-Translator: Übersetzer <Übersetzer@fedoraproject.org>\n""Language-Team: Low German <nds-lowgerman@lists.sourceforge.net>\n""MIME-Version: 1.0\n""Content-Type: text/plain; charset=UTF-8\n""Content-Transfer-Encoding: 8bit\n""Plural-Forms: nplurals=2; plural=(n != 1);\n""X-Generator: KBabel 1.9.1\n""X-Poedit-Language: Low German\n"


Einleitung

Dies ist die Wiki-Seite des NDS-Projektes für Open Source Software Übersetzungen in die Plattdeutsche Sprache (nds). Plattdeutsch wird weltweit von etwa 10 Millionen Menschen verstanden, darunter befinden sich etwa 1-3 Millionen Muttersprachler. Nach der Aufnahme in die "Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen" geniesst Plattdeutsch nicht nur als weitere Amtssprache in Niedersachsen besonderen Schutz als eigenständige Sprache. Plattdeutsch ist linguistisch eng verwandt mit Plautdietsch, Niederländisch, Englisch und den skandinavischen Sprachen. Varianten des Plattdeutschen werden von Nachfahren norddeutscher Auswanderer u.a. in den USA, Kanada, Mexiko, Brasilien, Bolivien, Paraguay, Belize, Russland, Kasachstan und Kirgisistan gesprochen.

Koordination des NDS-Projektes

Die gesamte Koordination des NDS-Projektes findet derzeit auf Sourceforge statt. Dort sind alle Informationen zu der betreuten Software verfügbar: [[5]]

Übersetzergruppen

Fedora

Diese Seite hier.

Launchpad

Verantwortlich für sämtliche Plattdeutsch-Übersetzungen diverser Software auf Launchpad (u.a. Ubuntu Linux) ist die Übersetzergruppe lp-l10n-nds. Jeder Launchpad-Nutzer kann Übersetzungsvorschläge zur Überprüfung durch das Team einreichen. Um im Team aufgenommen zu werden, sollte der Nutzer seine Kenntnisse in Plattdeutsch, Deutsch und Englisch in bisherigen Übersetzungen bewiesen haben. Übersetzergruppe: [[6]]

Ubuntu

Verantwortlich für die Plattdeutsch-Übersetzungen von Ubuntu im Speziellen, ist die Übersetzergruppe ubuntu-l10n-nds. Jeder Launchpad-Nutzer kann Übersetzungsvorschläge zur Überprüfung durch das Team einreichen. Um im Team aufgenommen zu werden, sollte der Nutzer seine Kenntnisse in Plattdeutsch, Deutsch und Englisch in bisherigen Übersetzungen bewiesen haben. Übersetzergruppe: http://launchpad.net/~ubuntu-l10n-nds

GNOME

Der GNOME Desktop ist derzeit zu 28%+ übersetzt. Diese Übersetzungen befinden sich auch im GNOME Git und sind teilweise bereits in diversen Distributionen verfügbar. Die Übersetzergruppe für den GNOME Desktop in Plattdeutscher Sprache: [[7]]

KDE

Das KDE Projekt ist bereits zu fast 100% in die Plattdeutsche Sprache übersetzt. Entwicklergruppe: [[8]] Projektseite: [[9]] Mailingliste: [[10]]

Translationproject

Oft gibt es freie Projekte, deren Übersetzungen nicht in Distributionen eingegliedert sind. Viele dieser Programme werden auf translationproject.org übersetzt. Übersetzungen werden hier über einen Mailrobot eingespielt. Um diesen zu benutzen, müssen Sie Mitglied der Übersetzergruppe auf TP sein und ggf. dem Disclaimer der Free Software Foundation (FSF) zugestimmt haben. Übersetzergruppe auf TP: [[11]]

Aspell

Aspell op Platt wurde vom KDE-Team ins Leben gerufen. Diese Rechtschreibprüfung orientiert sich daher allerdings auch an den Übersetzungen des KDE-op-Platt-Teams und unterscheidet sich folglich etwas von den Übersetzungen des GNOME-op-Platt-Teams. Eine GNOME konforme Rechtschreibprüfung befindet sich noch in der Entwicklung. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass es keine verbindliche Rechtschreibung für die Plattdeutsche Sprache gibt, so wie es für die Deutsche Sprache beispielsweise durch den Duden der Fall ist. Aspell op Platt: [[12]]


Plattdeutsch auf dem GNOME Desktop (Fallback / Prioritätenliste)

Um auf dem GNOME Desktop Plattdeutsch (Low German / nds) einzustellen, wird empfohlen, Deutsch (German / de) als zweite, bzw. Fallback-Sprache einzustellen. Da das GUI zum Einstellen der Sprache bislang nicht das Einstellen einer individuellen Fallbacksprache ausser English ermöglicht, muss das bislang manuell gemacht werden:

1. Installieren Sie die Sprachpakete German (Deutsch / de) und German, Low (Plattdeutsch / nds)

2. Öffnen Sie die Datei /etc/sysconfig/i18n

$ sudo gedit /etc/sysconfig/i18n


3. Fügen Sie in die Datei /etc/sysconfig/i18n folgenden Inhalt ein (ggf. alten ersetzen) und speichern Sie die Datei:

LANG="de_DE.UTF-8" LANGUAGE="nds_DE:nds:de_DE:de:en_GB:en"

6. Melden Sie sich neu am System an.

Erste Sprache sollte nun Plattdeutsch (nds) sein und als zweite (Fallback) Deutsch (de) dort, wo die Strings noch nicht ins Plattdeutsche übersetzt sind.

Anredeform bei Übersetzungen

Da Plattdeutsch im norddeutschen Raum nach der Einführung des auch heute noch gebräuchlichen Schriftdeutsch zu einer Privatsprache geworden ist, deren Status als Amtssprache in vielen norddeutschen Bundesländern zwar anerkannt ist, deren Sprecher sich aber vordergründig im privaten Bereich finden lassen, hat es sich bei Übersetzungen auf GNOME und Launchpad eingebürgert, die persönlichere Form des "Du", bzw. "Je/Ji/Dien, etc." dem unpersönlicheren "Sie" vorzuziehen. Diese Verwendung unterstreicht nicht zuletzt die Liebenswürdigkeit der Sprache und den liebenswerten Umgang der Sprecher mit ihr.

Pluralformen bei GNOME

Die .po-Dateien für GNOME enthalten Pluralformen, deren Syntax manchmal per Editor (z.B. [[13]]) manuell angepasst werden muss.

Pluralformen der Strings sehen wie folgt aus:

msgid "" msgid_plural "" msgstr[0] "" msgstr[1] ""


bzw. so:

"plural-Forms: nplurals=2; plural=(n!=1);\n"


Der Header der .po-Dateien muss in etwa so aussehen (Name & Emailadresse müssen ggf. angepasst werden):

  1. Low German translation for nautilus.
  2. Copyright (C) 2009 nautilus's COPYRIGHT HOLDER
  3. This file is distributed under the same license as the nautilus package.
  4. NAME <MAIL@DOMAIN.COM>, 2009.

msgid "" msgstr "" "Project-Id-Version: nautilus master\n" "Report-Msgid-Bugs-To: http://bugzilla.gnome.org/enter_bug.cgi?product=nautilus&component=Internationalization (i18n)\n" "POT-Creation-Date: 2009-08-22 20:20+0000\n" "PO-Revision-Date: 2009-10-21 20:05+0100\n" "Last-Translator: NAME <MAIL@DOMAIN.COM>\n" "Language-Team: Low German <nds-lowgerman@lists.sourceforge.net>\n" "MIME-Version: 1.0\n" "Content-Type: text/plain; charset=UTF-8\n" "Content-Transfer-Encoding: 8bit\n" "plural-Forms: nplurals=2; plural=(n!=1);\n"


PO-Dateien überprüfen (msgfmt)

Manchmal schleichen sich in Poedit besonders Fehler im Umgang mit Pluralformen ein, welche dazu führen, dass Poedit die Datei für beschädigt hält. Sollte der Fehlerdialog von Poedit keine Hinweise auf die verursachende Problemstelle in der PO-Datei liefern, kann man diese mit dem Befehl msgfmt im Terminal überprüfen. Im folgenden Beispiel befindet sich die zu prüfende Datei im Verzeichnis /home/username:


$ msgfmt -cv fehlerhafte-datei.po


msgfmt gibt nun Hinweise zum Problem mit der betreffenden Zeilennummer in der Datei aus. Nun muss die Datei nur noch mit einem Editor geöffnet und die Stelle manuell korrigiert werden. Im Beispiel wurden die Optionen check und verbose verwendet. Mehr Optionen erhält man mit dem Befehl msgfmt --help oder in der Dokumentation: [[14]]


PO-Dateien vereinigen (msgmerge)

Wenn im GNOME-Git bereits ein neuer Zweig für die Entwicklerversion (z.B. 2.30) besteht, können die PO-Kataloge der aktuellen, älteren Version (z.B. 2.28) die neue Version der Datei ersetzen, wenn sich keine Strings geändert haben, also nichts hinzugekommen ist oder weggenommen wurde. Wenn die neue Version einer PO-Datei allerdings neue Strings enthält, kann sie nicht so einfach im neuen Versionszweig des Git ersetzt werden. Hier ist es nötig, die beiden Versionen (neu & alt) zu vereinigen, damit die Strings, welche in der neuen Version erhalten geblieben sind auch in der neuen Datei vorhanden sind, ohne dass der Übersetzer die neue Version auch neu übersetzen muss. Für diese Aufgabe gibt es das Programm msgmerge, welches unter Linux im Terminal ausgeführt wird.

Beispiel: Wir haben also zwei Dateien - alt.po und neu.po. Die Datei alt.po enthält z.B. 1300 Strings, die zu 100% übersetzt sind. neu.po haben wir aus Vertimus heruntergeladen und enthält naturgemäß mehr z.B. 1400 Strings, also 100 neue, welche aber allesamt noch zu 0% übersetzt sind. Wir kopieren beide Dateien an denselben Ort auf dem Rechner (z.B. /home/username). Dabei müssen die Dateinamen ggf. temporär angepasst werden, da neue und alte Version in Vertimus oft denselben Namen tragen (in unserem Beispiel alt.po und neu.po). Dann geben wir folgende Befehle im Terminal ein:

Variante UPDATE

$ msgmerge -U leer.po voll.po


Die Dateien sind nun vereinigt und sämtliche Strings (im Beispiel 1400, bestehend aus 1300 bereits übersetzten und 100 neuen) befinden sich in der Datei leer.po. Nun muss die Datei leer.po nur noch umbenannt werden und ins Git, bzw. Vertimus hochgeladen werden. Im Beispiel wurde die Option -U für ein Update der alten Version benutzt. Sämtliche Optionen erhält man mit dem Befehl msgmerge --help oder in der Dokumentation von msgmerge: [[15]].

Variante OUTPUT-FILE

$ msgmerge leer.po voll.po -o vereinigt.po

Die Datei vereinigt.po beinhaltet nun eventuell vorhandene Strings aus leer.po und voll.po.

FUZZY

In Poedit kommt es nach dem Vereinigen gelegentlich vor, dass einige Zeilen als fuzzy gekennzeichnet sind. Dies ist ein Sicherheitsmechanismus bei u.U. falsch übersetzten Strings, die durch die Vereinigung enstanden sind. Diese können mit einem Editor verändert werden, bzw. die Kennzeichnung im Skript gelöscht werden.


Automatische Übersetzung in Poedit per Translation Memory (TM)

Einige Strings, wie etwa die Einträge in der Menüleiste o.ä., treten in unterschiedlicher Software auf. Um diese nicht immer neu übersetzen zu müssen und Übersetzungsfehler zu vermeiden, gibt es im Programm Poedit die Möglichkeit, bereits in anderer Software verwendete Übersetzungen in der aktuellen Datei automatisch übersetzen zu lassen. (siehe Menüleiste von Poedit) Dazu benötigt man einen Katalog. Die TM-Dateien können auf http://nds.sourceforge.net heruntergeladen werden und unter Ubuntu im Verzeichnis /home/Benutzername/./poedit/ abgelegt werden. Strings, die per TM automatisch übersetzt wurden, werden sicherheitshalber von allein als Fuzzy gekennzeichnet. Nun muss man nur noch die betreffenden Zeilen prüfen und ggf. ändern oder deren Korrektheit bestätigen. (Die Änderung eines Zeichens und deren umgehende Rücknahme entfernt die Kennzeichnung als Fuzzy, die Tastenkombination Strg+u tut dasselbe!)


UTF-8 Kodierung wieder herstellen

Manchmal kann es beim Vereinigen per msgmerge, automatischen Übersetzen per TM oder manuellen Bearbeiten eines .po-Kataloges in einem Texteditor dazu kommen, dass das Dokument mit dem falschen Zeichensatz kodiert wird. Meist merkt man das spätestens daran, dass einem msgfmt einige Fehler ausgibt. Sollte eine Datei also falsch kodiert worden sein, kann man sie mit msgconv über folgenden gettext-Befehl im Terminal in UTF-8 konvertieren:

$ msgconv --to-code=utf-8 wrong.po -o correct.po


IRC

Manche Fragen lassen sich manchmal schneller per Chat diskutieren und lösen. In den folgenden IRCs kann man allgemein technische Fragen zu Übersetzungen stellen. (Der Chat-Client [[16]] unterstützt u.a. IRC)

z.B. #i18n auf irc.gnome.org